
02.07.2025
Weitere Studenten aus Courbevoie sollen folgen
Der Studentenaustausch zwischen der Ingenieurshochschule Ecole Supérieure D’ingénieurs Léonard De Vinci (ESILV) in Freudenstadts französischer Partnerstadt Courbevoie und dem Campus Schwarzwald in Freudenstadt soll weitergehen.
Ihr grundsätzliches Interesse an der Fortführung bekundeten Vertreter von ESILV, Campus Schwarzwald und Stadt Freudenstadt am Dienstag in einem Gespräch im Campus-Gebäude. Daran beteiligt waren Oberbürgermeister Adrian Sonder, Campus-Geschäftsführer Stefan Bogenrieder und Swaminath Venkateswaran, Lehrender und Forscher sowie Leiter der Fachrichtung Industrie und Robotik an der ESILV.
Swaminath Venkateswaran war im Rahmen einer Initiative zur Stärkung der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zwischen den beiden Institutionen zu Besuch am Campus Schwarzwald. Sein Besuch umfasste auch die Halbzeitbetreuung des Praktikums von Ibrahim Sambare Almountaka, einem Studenten der Fachrichtung Industrie und Robotik an der ESILV, der derzeit ein viermonatiges Praktikum am Campus Schwarzwald absolviert.
Oberbürgermeister Sonder hieß den Dozenten aus Frankreich in Freudenstadt willkommen. Den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Partnerstädten hatten Courbevoies Bürgermeister Jacques Kossowski und Oberbürgermeister Sonder angestoßen.
Adrian Sonder bekundete das Interesse der Stadt Freudenstadt und der regionalen Industriebetriebe an einem tiefergehenden wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch, der beiden Seiten gleichermaßen nutzen soll. Er betonte die vielseitigen Verflechtungen zwischen Courbevoie und Freudenstadt, die trotz der Unterschiede – kleine Stadt im Schwarzwald, große Stadt direkt an Paris – sehr gut funktionieren. Die Verschiedenheit sei dabei kein Hindernis, sondern im Gegenteil sehr reizvoll.
Sonder und Stefan Bogenrieder erklärten, im Kreis Freudenstadt gebe es zahlreiche mittelständische Industrieunternehmen, oft Weltmarktführer in ihren Bereichen. Sie seien nicht nur extrem erfolgreich und innovativ, sondern meist inhabergeführte Familienbetriebe mit regionaler Verwurzelung und langfristiger Denkweise. Sie seien dadurch sehr beweglich und könnten neue Technologien und Ideen schnell und unbürokratisch umsetzen.
Swaminath Venkateswaran erklärte sich offen für weitere Projekte. Für die ESILV spiele es keine Rolle, ob die Partner in den Ballungsräumen oder im ländlichen Raum angesiedelt seien. Er werde weitere seiner Studenten dazu ermutigen, für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten nach Freudenstadt zu kommen. Für Stefan Bogenrieder passen Campus und ESILV als Partner gut zusammen, da es inhaltliche Überschneidungen bei den Themen Robotik, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Cybersicherheit gibt.