Erster Student aus Courbevoie forscht am Campus Schwarzwald

Nächster Schritt in der deutsch-französischen Zusammenarbeit: Der Campus Schwarzwald in Freudenstadt und die private Hochschule für Ingenieurswissenschaften ESILV in der Partnerstadt Courbevoie haben ihr erstes Austauschprojekt für StudentInnen begonnen.

Ibrahim Sambare Almountaka heißt der 22-jährige Student, der Ecole Supérieure D’ingénieurs Léonard De Vinci (ESILV), welcher für sein Praktikum vier Monate in den Schwarzwald gekommen ist. Sein Spezialgebiet ist die Industrial Security, also die Datensicherheit in industriellen Netzwerken. Im Campus Schwarzwald in Freudenstadt, sammelt er derzeit weitere Praxiserfahrungen. 

Am Dienstag hieß Oberbürgermeister Adrian Sonder den Gast aus der Freudenstädter Partnerstadt offiziell willkommen: „Ich freue mich sehr über das neue Kapitel unserer Zusammenarbeit mit Courbevoie. Viel Erfolg und Freude bei uns im Schwarzwald.“

Auch Stefan Bogenrieder, Geschäftsführer des Campus, ist angetan von der internationalen Zusammenarbeit – der zweiten nach der Partnerschaft mit der German University in Cairo. „Wir werden den wissenschaftlichen Austausch in beide Richtungen ausbauen. Die ESILV und der Campus passen thematisch gut zusammen. Beide arbeiten an den Themen Digitalisierung, Robotik und Cybersicherheit.“

Von Seiten des Campus‘ betreut Florian Handke, Ingenieur und Leiter Industrial Security, den Austausch. Die beiden verstehen sich sichtlich gut. “Er ist total unkompliziert und freundlich. Dazu lernt er extrem schnell und hat eine hohe Eigenmotivation. Ich bin sehr begeistert“, so Handke. Überhaupt hat sich der 22-Jährige aus dem Großraum Paris sichtlich gut eingefunden. Er lebt in der Familie von Stadtrat Friedrich Wolf, welcher auch die Rathaus-Volontäre aus der Partnerstadt Courbevoie bei sich aufnimmt. Außerdem spielt Ibrahim nun auch im Fußballverein Dietersweiler.

Ibrahim Sambare Almountaka ist sehr angetan von seinem Praktikum in Freudenstadt: „Die Stimmung am Campus ist hervorragend. Alle sind sehr freundlich. Der Teamgeist ist toll, und die Arbeitsbedingungen sind optimal. Zudem ist es eine super Netzwerk-Plattform. Ich habe in den letzten Wochen schon einige Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen kennenlernen dürfen. Das Netzwerk, das ich hier aufbauen kann, ist wirklich großartig.“, sagt er.

Sein Werdegang ist außergewöhnlich: Die Familie stammt aus Niger, er kam erst als 17-Jähriger nach Frankreich. Vor dem Wechsel an die ESILV studierte er an einer Elite-Hochschule in Nizza. 

Fabienne Janz, bei der Stadt Freudenstadt zuständig für Städtepartnerschaften, freut sich über den Elan und die Ausdauer, mit der Campus-Geschäftsführer Bogenrieder an der Kooperation mit der ESILV arbeitet.